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Wir kommen in den Ort

Zabljak und sind etwas enttäuscht. Ein Ski-Ort im Sommer ist ja immer etwas seltsam, aber schön ist anders. Bis hierher schaffen es die Reisebusse noch von der anderen Seite durch die Tara Schlucht. Zabljak ist ein beliebtes Ausflugsziel und wimmelt von Tagestouristen. Der Ort wurde im zweiten Weltkrieg vollständig zerstört, wahrscheinlich mit ein Grund dafür dass er jetzt kaum noch Flair hat. Wir trinken einen Kaffee im Zentrum, lernen ein deutsches Ehepaar kennen und fahren noch zum Crno Jezero, dem „Black Lake“, ein Gletschersee.
Gut das wir gestern Abend (unfreiwillig) diesen schönen Übernachtungsplatz gefunden haben und nicht weiter gefahren sind.

Wir fahren weiter und folgen der Tara-Schlucht Richtung Süden. Die Tara Schlucht ist die tiefste Schlucht Europas und eine der größten überhaupt. Angeblich die zweittiefste Schlucht weltweit nach dem Grand Canyon in den USA. Wikipedialink

Die Gegend hier ist sehr grün mit viel Wald. Superschön und gute Straßen. Der Wald macht es allerdings etwas schwierig diese gewaltigen Dimensionen überhaupt zu realisieren. Die Straße schlängelt sich meist weit oberhalb der Tara am Hang entlang und gibt nur ganz selten mal einen Blick auf den türkisblauen Fluss frei. Uns kam die Piva-Schlucht gestern viel spektakulärer vor, auch wenn sie lange nicht diese Dimensionen hat.

Bei Kolasin wechseln wir von der Tara in die etwas westlich gelegene Morača Schlucht Die Schlucht ist zwar nicht so tief aber viel enger als der Tara-Canyon. Die Felswände schroffer und weniger bewachsen, viele Tunnel. Die Fahrt über diese durchgängig sehr gute, kurvenreiche Straße macht großen Spaß, wenn auch teilweise viel Verkehr ist. Denn es ist die Transitroute Richtung Serbien.

Wir besichtigen noch das das Morača Kloster ,

und am frühen Abend sind wir schon in Podgorica, der Hauptstadt Montenegros ehemals Titograd. Eigentlich wollten wir Podgorica meiden, die Umstände haben es bedingt dass wir hier jetzt doch übernachten werden.

Aber so schlimm ist die Stadt nun auch wieder nicht. Vielleicht etwas gesichtslos und Fast-Food verseucht. Wir haben Mühe das eigentliche Stadtzentrum auszumachen. Die Stadt liegt auf einer weiten Ebene und die Straßen sind meist schachbrettartig angeordnet. (Die Infrastruktur steht der einer westlichen modernen Großstadt kaum nach.) Wir fahren einmal kreuz und quer durch die Stadt. Viel zu sehen gibt es hier nicht. Wir fahren über die Millenium-Brücke und an der serbisch-orthodoxen Auferstehungskirche vorbei. Eine Altstadt scheint es überhaupt nicht zu geben. Eher große Wohnblöcke aus der Zeit des sozialistischen Jugoslawiens und verglaste Hotels und Bürogebäude. Auch Podgorica wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört.

An einem älteren, traditionsreichen Hotel soll sich angeblich das Stadtzentrum befinden. In dem netten dazugehörigen Café lassen wir uns nieder und gönnen uns erstmal ein kühles, nahezu kohlensäurebefreites montenegrinisches Bier. (In der Not gewöhnt man sich ja an fast alles) Das Straßencafé des Hotels ist ein beliebter Treffpunkt der Stadt. In dem Hotel haben angeblich schon Königin Elisabeth, Sofia Loren und Tito übernachtet. (So weit ich weiß aber nicht gemeinsam)

Weil die einen abgeschlossenen Parkplatz haben und die Übernachtung ganz günstig ist bleiben wir auch einfach hier. Die montenegrinische Fußball U19 Nationalmannschaft ist auch hier untergebracht.

Abends laufen wir noch etwas durch die Stadt. Der Sicherheitsbeamte im Supermarkt hat nichts zu tun und berät uns gut und ausführlich beim Weineinkauf.